"What the FAmilienarbeit" – Familienarbeit im richtigen Licht

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Vertreter/innen aus Politik und Sozialwesen beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Alles in allem ein Riesenerfolg, dennoch fehlte ein wichtiger Diskussionsteilnehmer, die Kinder- und Jugendhilfe. Was als Gedanke in den Köpfen der Studierenden im Laufe der Ausbildung begann, fand im Rahmen des Diplomprojekts als Podiumsdiskussion einen wichtigen Abschluss.. Im Laufe der dreijährigen Ausbildung waren die Auszubildenden immer wieder damit konfrontiert zu erklären, was denn Familienarbeit eigentlich ist. Kurz erklärt, Familienarbeit ist ein mobiles Unterstützungsangebot für Familien, die in Krisensituationen stehen. Die Podiumsdiskussion sollte einen weiteren Teil zur Aufklärung über das Berufsbild beitragen und zudem transparent machen und kritisch hinterfragen, dass in Oberösterreich 210 FamilienhelferInnen tätig sind und in Salzburg lediglich13! Zudem war es ein großes Anliegen, das Klischee vom "Caritas-Mädchen" aufzulösen und stattdessen das Bild von multiprofessionellen Fachkräften zu positionieren, die auch eine große Veranstaltung planen, organisieren und managen können. Im Rahmen der Veranstaltung kam es zwischen den Gästen und den Expert/innen zu regen Gesprächen. Frau Maga Brandstätter (Grüne), Frau Maga Hagenauer (SPÖ) und Caritas-Direktor Mag. Johannes Dines waren sich einig, dass Prävention, wie die Familienhilfe sie leistet, keinesfalls ein niederschwelliger sozialer Dienst ist. Mag. Buggler (Sprecher der Salzburger Armutskonferenz) gab bezüglich Prävention essentielle Impulse zur Familienarbeit. Vertreterinnen der Familienhilfe Salzburg und Oberösterreich, sowie Berufsexpert/innen und Gäste aus dem Publikum rundeten die Diskussion ab. Leider war ein wichtiger Ansprechpartner betreffend Finanzierung und Bewilligung von Familienhilfe, die Kinder- und Jugendhilfe, nicht anwesend. Ihre Absage ereilte die Studierenden zwei Tage vor der Veranstaltung. Herrn Wollners gekonnte Moderation des doch heiklen Themas brachte am Ende alle zu einem lockeren Ausklang am Büffett. Die Veranstaltung mag zu Ende sein, das Thema bleibt – dafür wollen die Diplomandinnen sorgen.

Schule für Sozialbetreuungsberufe & Kolleg für Sozialpädagogik